Data-driven monitoring application for district heating customers

Dieser Use Case ist Teil der DEUTSCHLAND 4.0 Challenge

Story

Getrieben durch den Klimawandel und ermöglicht durch die Digitalisierung befinden sich unsere Energiesysteme in einem starken Wandel. Datengetriebene Ansätze bieten dabei enorme Potentiale, um Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit voranzutreiben.

Durch die Aufbereitung und Zurverfügungstellung relevanter Informationen ist es bspw. möglich die Planbarkeit zu erhöhen sowie gezielte Verhaltensänderungen herbeizuführen, um aktiv Einfluss auf die Energieverbräuche zu nehmen.

Die Grundlage für ein solches Vorgehen muss ein transparentes Monitoring der Verbräuche und Emissionen sein. Mithilfe eines sich aktualisierenden Überblicks der Verbräuche kann die Effizienz unseres Energiesystems erfasst, optimiert und gleichzeitig dessen Kosten gesenkt werden.

Insbesondere in Bezug auf die Nutzung und den Verbrauch von Fernwärme befinden sich datengetriebene Lösungen noch am Anfang. Zurzeit wird die Abrechnung von Bezieher:innen von Fernwärme nur auf Basis einer jährlichen Ablesung der Zähler vorgenommen. Immobilienbesitzer wissen daher in der Regel bis zur finalen Jahresabrechnung jedoch nicht, wie hoch die tatsächlichen Wärmenebenkosten sind.
Für die Optimierung und Planung des Verbrauchs, der Kosten und der Emissionen wird sich meist der Vorjahreswerte bedient – Fehlplanungen, erhöhte Verbräuche und Ineffizienz sind die Folge.

Um dem entgegenzuwirken installiert STEAG Fernwärme bereits sukzessiv digitale fernauslesbare Wärmezähler bei ihren Kund:innen. Die hierbei neu gesammelten Daten bieten die Basis für neue Auswertung und Prognosen und liefern spannende Möglichkeiten der Berechnung von datenbasierten Analysen.

Gesucht werden konkrete Lösungen, um diese neuen Daten und Möglichkeiten zu nutzen. Und genau hier setzt dieser Use Case an.

Fragestellung

Ziel ist es eine innovative Anwendung zu entwickeln, die Fernwärme-Kund:innen  datengestützt eine höhere Transparenz bzgl. aktueller und potentieller zukünftiger Verbräuche und Kosten ermöglicht.  
Beachtet: Direkte Kund:innen von Fernwärme-Anbietern sind dabei in der Regel Eigentümer:innen, die nicht in den Objekten wohnhaft sind. Es geht beispielsweise um Manager von Liegenschaften und Immobilien, Energiemanager von Industrieunternehmen, sowie daten-affine private Immobilienbesitzer. Diese stellen auch den Kern dieses Use Cases dar.

Die Anwendung sollte den Kund:innen die Möglichkeit bieten, die aktuelle und zukünftigen Abschlagszahlung bei Betrachtung diverser Szenarien zu ermitteln.
Basis hierfür soll die Visualisierung der bisherigen Zählerstände, Verbräuche und eines individuellen Forecasts (bis zum jeweils nächsten Abrechnungszeitraum von max. 12 Monate) darstellen.
Im Optimalfall soll es möglich sein interaktive Eingabefelder für Kundeninput und Auswahl von Szenarien (Wetter) im Abgleich mit den aktuellen Abschlagszahlungen zu simulieren.

Dies bringt uns zu den zentralen Fragestellungen dieses Use Cases:

• Wie kann ein Tool aussehen, das eine Visualisierung der sich aktualisierenden Zählerstände und Verbräuche gewährleistet?
• Wie kann ein effektives Forecasting-System in die Anwendung integriert werden, das für die Kund:innen individuelle und Szenarien-basierte Forecasts bis zum nächsten Abrechnungszeitraum erstellt?

Im Tab Important Details erhaltet ihr zur Inspiration und als Ausgangspunkt ein Schema mit allen Datenobjekten (inkl. einer Beschreibung der enthaltenen Daten), die man zur Erstellung einer Abrechnung benötigt.

Als Finalist der Challenge erhaltet ihr in der zweiten Phase dann außerdem noch detaillierte Daten zur Weiterentwicklung eurer Ansätze.

Fragen oder auf der Suche nach Inspiration?

Falls ihr mit jemanden aus unserem Team über eure Ansätze sprechen wollt, ihr weitere Informationen benötigt oder Fragen aufkommen, könnt ihr euch gerne einen Q&A-Call bei unserer Projektmanagerin Josephine buchen oder uns jederzeit per Mail (hello@ekipa.de) oder Chat auf der Plattform schreiben.

Q&A-Calls