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Die Lehren aus der Pandemie

#HealthCrisis #PatientBacklog #Treatment

Was können wir tun, um die Behandlungssituation von Patient:innen jetzt zu verbessern und nachhaltig zukunftssicher machen? Die COVID-19-Pandemie stellt unsere Gesundheitssysteme weltweit vor enorme Herausforderungen. Neben der hohen Zahl an zu behandelnden Infizierten, ist auch ein Rückgang an Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge von diversen Krankheiten zu verzeichnen – insbesondere bei Krebspatient:innen. Arbeite gemeinsam mit Bristol Myers Squibb an neuen Ideen, um unser Gesundheitssystem zu stützen!

  • ✅ Challenge completed
  • 🏁 Winner
    Herzlichen Glückwunsch an Click & Fit zum Gewinn der Challenge!
  • 🏆  Rewards
    17.000 € Preispool im DEUTSCHLAND 4.0 Projekt + Gemeinsame Publikation + Förderung der weiteren Umsetzung + weitere Zusammenarbeit mit BMS
  • 🇦🇹 🇩🇪 🇨🇭 Die Deutschland 4.0 - Challenge wird in deutscher Sprache durchgeführt.

Brief
Important details
Submission
Timeline
About BMS
Rewards
FAQ

Dieser Use Case ist Teil der DEUTSCHLAND 4.0 Challenge

Story

Die COVID-19-Pandemie hat Gesundheitssysteme weltweit vor große Herausforderungen gestellt. Deutschland konnte die Pandemie und deren Auswirkungen auf das Gesundheitssystem relativ gut meistern, dennoch entstanden einige Herausforderungen, für die jetzt kurz- und langfristige Lösungen entwickelt werden müssen.

So kam es zu Verzögerungen im Bereich der Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge insbesondere von Krebserkrankungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Bei Krebserkrankungen kam es durch die Covid-19-Pandemie zu drastischen Therapieeinbrüchen. Eine Studie der britischen Universität Birmingham hat errechnet, dass es in der Hochphasen der Pandemie allein in Deutschland zu 908.759 aufgeschobenen Operationen, darunter 52.000 Krebsoperationen gekommen sein könnte.

Doch nicht nur im Bereich der Therapie, sondern auch im Bereich der Prävention, Diagnostik und Nachsorge von Krebspatienten zeigen sich großen Herausforderungen. Insgesamt ist die Anzahl der Patient:innenbesuche bei Haus- und Fachärzt:innen rapide zurückgegangen. Zusätzlich haben laut einer repräsentativen Umfrage insgesamt 20% der Befragten seit Beginn der Pandemie eine oder mehrere geplante Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung nicht wahrnehmen können oder wollen. Viele Krebserkrankungen könnten somit unentdeckt geblieben sein. Schon ein Monat Verzögerung in der Krebstherapie kann das Sterberisiko jedoch um 3 bis 13 Prozent erhöhen.

Das grundlegende Problem dieses Use Cases liegt also im Rückgang an Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Krebspatient:innen und auch von chronisch kranken Menschen im Zuge der COVID-19- Pandemie und den sich daraus ergebenden langen Wartelisten für zukünftige Behandlungen. 

 

Fragestellung

Obwohl Deutschland im internationalen Vergleich gut dasteht, ist noch nicht abschätzbar, welche gesamtwirtschaftlichen Schäden all dies nach sich zieht. Selbst wenn Krankenhäuser nach der Pandemie bspw. deutlich mehr Eingriffe durchführen als vorher, wird es Monate dauern, bis der Rückstand an Operationen aufgeholt ist.

Vor Kliniken, Haus- und Fachärzt:innen liegen nun also anstrengende Monate, in denen die aufgestaute „Bugwelle“ an Diagnostik, Therapie und Nachsorge abgearbeitet werden muss.

Dies bringt uns zu den zentralen Fragestellungen dieses Use Cases

  • Wie lässt sich die Bugwelle an aufgestauten Diagnosen und Therapien in Praxen und Kliniken reduzieren und damit das Management von Patient:innen im System optimieren?
  • Welche (digitalen) Lösungen müssen jetzt erarbeitet werden, um besser auf mögliche zukünftige Infektionswellen vorbereitet zu sein und zukünftige Bugwellen bei Diagnose, Therapie und Nachsorge zu reduzieren oder zu vermeiden?

Ihr finde hierzu weitere inspirierende Leitfragen im Tab „Submission.

Gesucht werden kurz- und langfristige Lösungen, um dem Rückgang an Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Krebspatient:innen entgegenzuwirken und Wartelisten insb. auch bei Operationen effizient zu bewältigen. Die Herausforderungen haben in der Onkologie zwar eine besondere Tragweite; Lösungen können aber auch ganzheitlich und für alle Therapiegebiete formuliert werden.

Ziel ist es, zur Verbesserung der Lebenserwartung und Lebensqualität vieler Patient:innen und zur Entlastung des Gesundheitssystems beizutragen. Es werden keine bestimmten Lösungsansätze oder Richtungen vorgegeben. Die Challenge soll offen für alle kreativen, mutigen und auch unkonventionellen Ideen sein.

 

Gründe für die Behandlungsverzögerungen

Die Überlastung des Gesundheitssystems, das Patient:innenverhalten und zum Teil suboptimales Management sind Gründe für den oben beschriebenen Rückgang an Behandlungen.

Durch die COVID-19-Pandemie mussten Krankenhäuser die Aktivität ihrer Ambulanzen und Operationssäle reduzieren oder sogar auf ein Minimum herunterfahren. Medizinische Eingriffe wurden aufgeschoben, um Betten auf den Intensivstationen für COVID-19-Patient:innen frei zu machen. Das Chirurgie- und das Pflegepersonal wurde vermehrt zur Behandlung von COVID-19-Patient:innen eingesetzt. Zum Teil kam es zu Engpässen, da sich Gesundheitspersonal aufgrund einer Infektion selbst isolieren musste.

Auch wenn die Herausforderungen zwischen Kliniken, Haus- und Fachärzt:innen variieren, geht eine Studie davon aus, dass eine große Herausforderung in der Instabilität der Krankenhausbelegschaft liegt. Gründe sind z.B. Verschiebung von Urlaubstagen, Kinderbetreuung und Burnout.
Zusätzlich zu den begrenzten Personalressourcen führten die Krankenhäuser restriktive Richtlinien für Personal, Patient:innen und Besucher:innen ein, sodass Prozesse verlängert wurden.

Ein weiterer Grund für die abnehmende Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge ist auch die Angst der Patient:innen, ein Krankenhaus oder eine Arztpraxis zu besuchen. Manche Patient:innen schieben Eingriffe beispielsweise in dem Wissen auf, dass sie keinen Besuch bekommen dürften. Andere verzichteten aus Angst auf eine Infektion auf Früherkennungsuntersuchungen.

Fehlende Früherkennung oder ausgesetzte chirurgische Behandlung können zu einer Progression von Krebserkrankungen führen und den Gesundheitszustand der Patient:innen enorm verschlechtern. Darüber hinaus beeinträchtigt der Rückstau bei Operationen die Möglichkeit der Patient:innen, über die Behandlung und die Umstände der Operation mitzubestimmen.

Fragen oder auf der Suche nach Inspiration?

Falls ihr mit jemanden aus unserem Team über eure Ansätze sprechen wollt, ihr weitere Informationen benötigt oder Fragen aufkommen, könnt ihr euch gerne einen Q&A-Call bei unserer Projektmanagerin Josephine buchen oder uns jederzeit per Mail (hello@ekipa.de) oder Chat auf der Plattform schreiben.

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